Halloween in Kanada: Ein Fest voller Mythen und Spukgeschichten

Halloween ist nicht nur ein schauriges Vergnügen, sondern auch eine der größten Festlichkeiten Kanadas – zumindest nach Weihnachten, wenn es um den Umsatz geht. In Vancouver wird die Tradition oftmals mit dem Halloween Walk-a-thon verbunden, einer Kampagne der UNICEF mit dem Ziel, Gelder für benachteiligte Kinder zu sammeln. Interessanterweise gibt es in Deutschland ein ähnliches Spendenprojekt namens WALK4UNICEF. 

Ein weiteres Highlight, das jedes Jahr zahlreiche Besucher nach Vancouver zieht, ist die Lost Souls Parade. Dieser Umzug lädt seine Teilnehmer ein, sich auf eine schaurige Reise durch die Straßen der Stadt zu begeben. Wer danach immer noch nicht genügend Grusel hatte, kann danach auch noch bei der abendlichen “Lost Souls of Gastown”-Tour mitmachen und durch den mutmaßlich von Geistern bevölkerten Stadtteil Gastown wandern.

Gastown, bekannt für seine historischen Gebäude, birgt zahlreiche Mythen und Legenden. Ein berüchtigter Ort ist der Lamplighter Pub, wo es angeblich spuken soll. Berichte über Poltergeister und fliegende Gläser sorgen für unheimliche Stimmung – Jeder Zusammenhang zwischen einer Bar und zerbrochenen Gläsern ist natürlich rein zufällig!

Den Ursprung des als Jack O’Lantern bekannten geschnitzten Kürbisses findet man übrigens in der Geschichte des Jack Oldfield. Bemerkenswerterweise wurde diesem ursprünglich nur eine Rübe gegeben, die er aushöhlen und als Laterne nutzen musste. Da der Kürbis in Nordamerika aber weitaus verbreiteter war, nahm und nimmt man es damit jedoch nicht so genau. Irgendwo ist ein Kürbis schließlich auch nur eine Rübe, oder?

Die Mythen Kanadas gehen jedoch weit über Gastown und Rüben-Kürbisse hinaus. Die Erzählungen der First Nations bieten reichlich Gruselmaterial. So sollen im Norden Kreaturen wie Wendigos und Bigfoot lauern, während der geheimnisvolle Ogopogo angeblich in den Gewässern der Okanagan lauert. Diese kryptischen Wesen tragen zur unheimlichen Atmosphäre bei, die Halloween in Kanada so besonders macht.

Erfahrene Wanderer werden sich jedoch vermutlich eher vor den dokumentierten Gefahren der kanadischen Wildnis in Acht nehmen. Während hier die Grizzlys wohl jedem bekannt sein sollten, werden die majestätischen Elche oft unterschätzt – dabei stellen sie statistisch die größere Verletzungsgefahr für den durchschnittlichen Wanderer dar. Also gilt hier wie so oft in der Natur: Abstand ist besser für Beobachter und Beobachtete.

Beim Süßigkeiten-Lauf am Hallow’s Eve sollte man sich aber keine Sorgen machen müssen, also lasst euch von den Dekorationen der Nachbarn gruseln und vom kanadischen Herbst verzaubern!

20-10-2024 LB

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