Dass deine zukünftige Gastfamilie sich aus Vater, Mutter und mindestens einem Kind (am besten noch im selben Alter wie der Austauschschüler) zusammensetzt, ist gut möglich.
Allerdings ist es genauso gut möglich, dass ein kinderloses Ehepaar oder eine alleinerziehende Mutter auf dich wartet.
Geschwister als Starthilfe
Wenn man an die zukünftige Gastfamilie denkt, träumen viele Gastschüler davon, gleichaltrige Gastgeschwister zu haben. Idealerweise besucht man dieselbe Schule und wird dem Freundeskreis vorgestellt. Aus diesen ersten Kontakten ergeben sich dann auch meist weitere. Man hat auch gleich Anschluss, wenn man am Wochenende oder abends noch etwas unternehmen möchte. Jedoch sieht die Realität manchmal etwas anders aus und stimmt nicht mit diesen Wunschvorstellungen überein.
Probleme mit Geschwistern
Es kann zwar sein, dass man Gastgeschwister im gleichen Alter hat, aber man sich nicht wirklich leiden kann oder sich untereinander wenig zu sagen hat. In Deutschland ist es in dem Punkt meist nicht anders. Jedoch kann Eifersucht unter „Geschwistern“ bei der Familie auf Zeit eine größere Rolle spielen, als bei Blutsverwandten. Vielleicht ist die Gastschwester genervt, dass ihre Eltern dem neuen Familienzuwachs aus Deutschland mehr Aufmerksamkeit schenken? Oder der Gastbruder will seinen Freundeskreis nicht teilen. Da hilft nur eins: freundlich bleiben.
„Wunschfamilie“ in der Bewerbung
Es hängt natürlich von einem selbst ab, ob man nun “Geschwister” möchte oder nicht. Deshalb ist es auch durchaus möglich, dass man Wünsche bei der Bewerbung für das Jahr im Ausland angibt. Die Partnerorganisation in Kanada wird dann versuchen, auf diese Wünsche so gut wie möglich einzugehen. Es gibt aber keine Garantie, dass die Wünsche in Erfüllung gehen.
